Die Geschichte unseres Hauses

Seit 1350 existierte in Zams eine kleine Herberge für Arme und Notdürftige. Dieses Haus bot durch Jahrhunderte hindurch Durchreisenden, Fahrenden, Kranken und Hilflosen jeder Art Schutz und Hilfe.

Gebeutelt durch Kriege, Brände und Überschwemmungen sowie den Verlust der Zolleinnahmen verarmte das einst wohlhabende und einflussreiche Dorf. Das kleine Spital am Dorfrand verwahrloste und wurde vom Spitalsverwalter und Pächter für andere Aufgaben entfremdet und ausgenutzt.

Nikolaus Tolentin Schuler wurde 1805 Pfarrer und Dekan in Zams. Er erkannte die dramatische Lage der Armen und Kranken und fasste den Entschluss, ein neues Krankenhaus zu bauen, das wieder echte Hilfe für die vielen Bedürftigen des Dorfes und der Umgebung bieten könnte. Die Gemeinde Zams war aber in der damaligen Lage weder imstande noch willens, diesen weitsichtigen Plan zu unterstützen. So ließ er aus eigenen Mitteln ein zweistöckiges Gebäude mit 15 Zimmern für ca. fünfzig Kranke errichten. Die Grundsteinlegung erfolgte am 18. März 1811 am Stollangerle, wo es heute noch steht.

Die Pflege wurde zunächst von Mädchen und Frauen aus der Umgebung besorgt. Schnell aber wurde klar, dass es auf Dauer praktisch geschulte und geistlich gebildete Pflegerinnen brauchte, die zu einem ganzheitlichen Dienst am leidenden Menschen befähigt waren. Die junge Zammerin Katharina Lins, die seit den Anfängen im Haus Dienst getan hatte, wurde zu den Barmherzigen Schwestern des Hl. Vinzenz von Paul nach Straßburg gesandt. Hier ließ sie sich zur Krankenschwester ausbilden und folgte ihrer inneren Berufung und wurde eine Barmherzige Schwester. Nach Zams zurückgekehrt vermittelte sie ihr Wissen den Pflegerinnen und auch das Ideal der barmherzigen Liebe zu den Menschen um Jesu Christi willen.

Am 23. August 1826 waren es bereits zwölf junge Frauen, die sich der neu gegründeten Gemeinschaft feierlich verpflichteten. 100 Jahre später gehörten ihr 1.080 Schwestern an. Die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern trägt und prägt das Krankenhaus St. Vinzenz bis heute.

1870 fiel das Haus samt Hab und Gut einer Brandstiftung zum Opfer. Sr. Borgias Aloys, die damalige Generaloberin, ließ am Talboden ein Mutterhaus und auf dem früheren Standplatz ein neues Krankenhaus errichten. Im Jahre 1881 konnte es als „Allgemeines öffentliches Krankenhaus St. Vinzenz von Paul“ eröffnet werden.

Zunächst war der Gemeindearzt von Zams auch leitender Arzt des Krankenhauses. Besonders unter Medizinalrat Dr. Peter Decristoforo (1907-1924) wurden im Spital ausgezeichnete Erfolge erzielt. Durch den Bau der Arlbergbahn in den Jahren 1880-1884, der viele Kranke und Verletzte mit sich brachte und dann noch mehr im 1. Weltkrieg, wo es auch als Lazarett diente, hatten das Krankenhaus und seine Belegschaft harte Bewährungsproben zu bestehen.

Ab 1924 beeinflusste Dr. Gabriel Prenner als erster Primarius die medizinische Entwicklung des Krankenhauses über 30 Jahre.

Unter der Leitung des Architekten und Baurates Willibald Braun entstanden von 1930 bis 1934 ein Isoliergebäude sowie mehrere Erweiterungsbauten, sodass bereits 1934 mit nur einem Arzt über 2.200 Patienten behandelt werden konnten.

Seine schwierigste Zeit hatte das Krankenhaus wohl in den Jahren 1939-1945. Ein Großteil des Hauses wurde zum Lazarett erklärt, dem auch die Räumlichkeiten der von den Nazis aufgelösten Schulen und Internate im Mutterhaus angeschlossen waren.

Die Luftangriffe der Allierten zwangen zum Bau eines riesigen Stollens, der in den Felsen des Galugg auf mehreren Ebenen mit Verbindungsgängen und –stiegen geschlagen wurde. Bei jedem Alarm mussten alle Verletzten in den Stollen geschoben und getragen werden, wo in einem behelfsmäßig eingerichteten OP operiert wurde.

Nach dem Krieg wurde das Krankenhaus wieder der Bevölkerung der Bezirke Imst und Landeck zur Verfügung gestellt und es entwickelte sich zu einem modernen Standardkrankenhaus mit Gesundheits- und Krankenpflegeschule.
Unter Generaloberin Sr. Dr. Bernardina Außerhofer kamen zu den bestehenden zwei Primariaten noch fünf (Anästhesie, Pädiatrie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Unfallchirurgie, Radiologie) dazu. Die Bettenanzahl wurde zwar nicht vermehrt, doch wurde großer Wert auf die Verbesserung von Medizin und Pflege gelegt. Haus III wurde als Krankenpflegeschule mit Wohnheim errichtet.

Unter Generaloberin Sr. Dr. M. Dominika Moosbrugger wurden erstmals unter finanzieller Mithilfe von Gemeinden, Land und Bund die Sanierung des gesamten Altbaus und die Errichtung eines Neubaus in Auftrag gegeben. Architekt DI Friedrich Falch errichtete auf beengtem Areal in schwieriger geologischer Gesteinslage den vierten Bau des Krankenhauses.

Seit 1994 wurde das Medizinische Leistungsangebot um die Fachschwerpunkte Urologie, HNO, Orthopädie und Augenheilkunde erweitert. Eine Pathologie wurde dem Krankenhaus angeschlossen, ein neuer OP gebaut, moderne Diagnosegeräte wie CT oder MRI in Betrieb genommen. Eine onkologische sowie eine chirurgische Tagesklinik wurden eröffnet. Der Hubschrauberlandeplatz wurde auf das Dach von Haus II verlegt. Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule wurde als „Bildungszentrum St. Vinzenz“ mit Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für das gesamte Gesundheitspersonal neu errichtet.


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