Arbeiten mit Schutzanzug und Vollvisier - Sicherheit auf der Isolierstation

Die täglichen Aufgaben des Personals am Krankenhaus St. Vinzenz in Zams sind aufgrund des Coronavirus ein enormer Kraftakt. Anstrengend wird der Einsatz auch durch das lebensrettende Tragen der vollen Schutzbekleidung. Sowohl die anspruchsvollen Arbeitsabläufe als auch normale Bedürfnisse, wie die Einnahme von Mahlzeiten, werden damit zur Herausforderung.

Während für viele das Tragen eines Mundschutzes bereits gewöhnungsbedürftig ist, durchlaufen medizinische MitarbeiterInnen auf den Isolierstationen der Krankenhäuser derzeit eine aufwendige Prozedur. Nur so lässt sich das Ansteckungsrisiko bei der Arbeit an CoronapatientInnen kontrollieren. Schutzanzüge, Atemschutzmasken, Schutzbrillen, Vollvisierhelme, OP-Anzüge sowie OP-Schuhe und eine doppelte Schicht an Handschuhen bilden die sichere Barriere zum gefährlichen Virus. 

Körperliche Belastung
Bis zu zwölf Stunden stehen die Helfer im körperlich und mental fordernden Dienst. Nach etwa sechs Stunden wird die Schicht durch eine Pause unterbrochen. Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler, der Geschäftsführer des Krankenhaus St. Vinzenz in Zams erklärt: „Unsere MitarbeiterInnen sind einer enormen Belastung ausgesetzt. Unter der Schutzkleidung entsteht rasch unangenehme Wärme. Auch das Atmen ist durch die Sicherheitsmaßnahmen im Gesicht nur erschwert möglich. Über viele Stunden unter diesen Bedingungen zu arbeiten ist eine große Leistung." 

Sicherheit in allen Bereichen
Die Sicherheitsvorkehrungen im Krankenhausbetrieb sind auf das Höchstmaß ausgedehnt. Die Ansteckungsgefahr bezieht sich nicht nur auf die Arbeit an den infizierten PatientInnen. Darüber hinaus dürfen auf keinen Fall Coronaviren aus dem isolierten Bereich nach außen gelangen. Ihre Mahlzeiten nehmen die MitarbeiterInnen ausschließlich im geschlossenen Bereich der Coronastation zu sich. Jeweils drei Personen mit ausreichend Sicherheitsabstand zueinander, dürfen sich im Essensraum aufhalten. Höchste Hygienestandards in Bezug auf Desinfektion und Entsorgung von Mundschutz und Handschuhen sind erforderlich. Der gesamte Raum wird anschließend vom Reinigungsdienst desinfiziert und erst dann für weitere drei Personen freigegeben. Menschliche Bedürfnisse, wie ein Toilettengang gestalten sich mit voller Ausrüstung kompliziert und bedürfen besonders viel Aufwand und Sorgfalt. Auch hier gilt es sich an exakte Hygienevorgaben zu halten. 

Sicherheit durch effektive Schutzmaßnahmen
Manfred Thanei ist als akademische Hygienefachkraft am Krankenhaus St. Vinzenz beschäftigt und Teil des Krisenstabs. Die MitarbeiterInnen im Haus sind laut Manfred Thanei durch fortlaufende Schulungen mit sämtlichen Hygienemaßnahmen bestens vertraut. Im Vergleich zum Schutz bei einer Influenza hat jedoch die hohe Ansteckungsgefahr des Coronavirus zu einer starken Erhöhung der Sicherheitsvorkehrungen und der Vorschriften geführt. Das Arbeiten auf einer Isolierstation bringt Umstellungen mit sich. „Wir haben in den letzten Wochen viele neue Erkenntnisse in unsere Arbeit einfließen lassen. Unsere MitarbeiterInnen wenden alle Schutzmaßnahmen strikt an und wir sehen, dass die Vorkehrungen greifen und gut funktionieren. Wir sind zum Glück auch recht gut aufgestellt, was unsere Ausrüstung betrifft", erklärt Manfred Thanei. Nicht zuletzt gilt es für ÄrztInnen und Pflegepersonal auch am Ende eines Arbeitstages mit CoronapatientInnen nochmals die höchsten Hygienestandards voll zu erfüllen. Beim Ablegen der Schutzbekleidung muss die Gefahr einer Ansteckung vermieden werden. Nur damit lässt sich die rasante Weiterverbreitung des Virus eindämmen und die Unversehrtheit der unverzichtbaren MitarbeiterInnen des Krankenhauses bestmöglich gewährleisten. 

Aufruf an Bevölkerung: Corona-Regeln unbedingt einhalten
Mit einem Appell richten sich die Krankenhaus-Verantwortlichen gleichzeitig an die Bevölkerung. Auch diese ist dringend dazu aufgerufen, alle Hygiene-Empfehlungen und Abstands-Regeln aufrechtzuerhalten. "All unsere Bemühungen im Krankenhaus können nur dann Früchte tragen, wenn die Verbreitungskette im täglichen Leben der Menschen durchbrochen wird. Wir bitten deshalb die Bevölkerung, unser medizinisches Personal und unsere Pflegekräfte durch ihr eigenes Verhalten im Alltag zu unterstützen."

Bildnachweis: Krankenhaus St. Vinzenz Zams/Mathias Brabetz


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